Mittwoch, 1. November 2006

CLIFFORD GEERTZ 1926-2006

Am 30.10 2006 verstarb der us-amerikanische Kulturanthropologe Clifford Geertz.

Dienstag, 31. Oktober 2006

Protokoll der 3. Einheit

Protokoll zum Referat "Weblog-Demographie - Zur Vermessung der Blogosphäre"

Zu den Umfragen

Für das Referat wurden unterschiedliche Umfragen und Statistiken verwendet, die diskutiert wurden weil sie immer gewisse Unschärfen aufweisen. Die meisten bisherigen empirischen Weblog-Befragungen (z.B. von Jan Schmidt) bilden vor allem die aktive Szene ab. Sie haben das Manko der positiven Selbstauswahl, die Ergebnisse immer zu verzerren droht. Die ARD/ZDF-Studie ist hingegen als repräsentative Umfrage angelegt und erhebt daher einen größeren Anspruch auf Vollständigkeit. Sie erhebt zwar genauere Zahlen liefert aber noch keine spezfizierten Zahlen für das Medienformat Weblog. Zu bedenken ist, dass meistens die immer gleichen Studien herangezogen werden, das Problem dabei ist natürlich, dass es nicht viele Studien zum Thema Weblogs gibt. Wichtig zu beachten ist jedoch immer, ob es sich um eine Online- oder eine Telefonumfrage gehandelt hat.

Zur Blogosphäre einzelner Länder

Ein wesentlicher Diskussionspunkt war die die Frage, warum in einigen Ländern mehr gebloggt wird als in anderen: Hierbei wurden für unterschiedliche Länder in Europas diverse Vermutungen geäußert, die diese Differenzen erklären helfen sollen. Ein methodisches Problem der Weblogzählung dabei sei, dass die Gratisanbieter MySpace oder LiveJournal eine Vielzahl an internationalen Bloganbietern aufweisen.
  • Frankreich
    • Drei Mio Blogs in Frankreich ohne Skyblog wurden als unrealistisch angesehen, wahrscheinlicher seien 2,5 Mio inklusive Skyblog-Blogs. Interessant bei diesen Zahlen wäre aber, ob Leser und Blogger gezählt werden, und welche Definition von Blogs angewandt wurde (aktive oder auch
      nicht-aktive).
    • Im Referat und in der Diskussion wurden zunächst die Thesen vertreten, die französische Blogosphäre sei deshalb so groß, weil Franzosen traditionell mehr politisches Engagement zeigen und eine andere politische Diskussionskultur hätten als andere Nationen. Außerdem, so eine Wortmeldung, sei bereits in den 80ern in Frankreich der Ruf laut geworden, man müsse – in einem technologischen Sinne - absolut modern sein (Francois Mitterand), und so setzte sich Minitel, eine französische Vorform des Internets, im Vergleich zum deutschen BTX-System sehr viel stärker durch.
    • Ein anderer, zusätzlicher oder alternativer Gedanke war, dass Skyrock, der Betreiber des Skyblogs, dafür verantwortlich sei. Dies ist ein französischer Jugend-Radiosender, der sich in seinem Programm auf die von ihm kostenlos angebotenen Blogs bezieht, also Werbung für die Blogs bzw. in den Blogs Werbung für den Radiosender betreibt.
    • Wir werden aber zu diesem Thema auch ein eigens hierfür angesetztes Referat im späteren Verlauf der Lehrveranstaltung haben.
  • Polen und Spanien
    • Sehr bemerkenswert: in Polen gibt es laut der im Referat verwendeten Umfragen zwei Mio Blogs! Warum ausgerechnet Polen und Spanien (2 bzw. 1,5 Mio Blogs) so aktiv seien gilt es noch herauszufinden. Eventuell gibt es dort auch vergleichbare Radiosender oder Werbung in anderen Medien.
  • Slowenien
    • Die Überlegung, dass Slowenien so wenig Blogs aufweist, weil die Verbreitung des Internets noch nicht so flächendeckend sei wie in Österreich wurde sachlich in Frage gestellt.
  • Italien
    • Äuch Italien weist obschon einer vergleichesweisen frühen und aktiven (A-List)-Blogger-Szene in der Masse eine sehr geringe Anzahl an Blogs auf.
  • Schweiz
    • Die Schweiz zählt ebenfalls wenig Blogs. Überlegungen hierzu lauteten, ob es mit dem Bildungsniveau zusammenhängen könnte, da die Schweizer europaweit einen vergleichsweisen geringeren Prozentsatz an Maturanten/Abiturienten pro Jahrgang haben. Ein Argument dagegen lautete, dass unter den Jugendlichen, vor allem unter 14, viele Blogger sind. Dem wurde entgegen gehalten, dass es hier nicht um das Alter, sondern um die, soziale Herkunft (etwa im Sinne der Bildungsschicht) gehe. Eine Wortmeldung brachte die politische Kultur ins Spiel. Nämlich, dass sich die Schweiz allgemein sehr der Moderne verschließe (spätes Frauenwahlrecht, vergleichsweise spätes Englischlernen in der Schule etc.) und darum wenig Blogger hätte. Im Gegenzug würde das auch erklären, dass Polen, das sich dem Westen und der Modernisierung sehr öffnet, wiederum so viele Blogger aufweist. Allerdings – so wurde gewarnt – seien das Kulturalisierungen von Phänomenen, die überaus umstritten seien.

Zum Blog-Verhalten von Individuen

Ein weiterer wesentlicher Diskussionspunkt war die Frage, wer bloggt, wann und warum.
  • Beruf
    • Angesichts der unterschiedlichen Verteilungen zwischen Angestellten und Schülern wurde diskutiert, dass Schüler und Studierende aufgrund ihres größeren Zeitbudgets mehr Gelegenheiten zum Bloggen besitzen. Die Frage bleibt, ob die Angestellten und Schüler in der Arbeits- oder Schulzeit bloggen oder in der Freizeit. Dazu zeigt die Statistik zu den Schweizer Blogs, dass dort am Wochenende weniger gebloggt wird. Offenbar wird also vor allem in der Schule oder Firma gebloggt und weniger daheim, Vorsicht vor Verallgemeinerungen ist jedoch geboten.
  • Geschlecht
    • Umfragen vor allem in den USA ergaben, dass bei Teenagern fast immer Frauen aktiver als Männer sind, sowohl als Blogger als auch als Leser. Wir werden zu diesem Thema noch ein eigenes Referat haben, hier jedoch nur soviel als Anmerkung, dass in den früheren Umfragen zur Internetnutzung allgemein, insbesondere bei denen mit Selbstauswahl der Befragten, die Teilnehmer größtenteils männlich gewesen sind, was bei den Blogs heutzutage offenbar nicht mehr zutrifft.
    • Zum zahlenmäßig großen Unterschied zwischen Männern und Frauen bei den Teenagern und dem vergleichsweise geringen Unterschied zwischen Männern und Frauen insgesamt wurde diskutiert, inwiefern nicht allgemein geschlechtsspezifische Kommunikationsmuster verantwortlich seien. Damit sollte erklärt werden, warum mehr Mädchen bzw. vergleichsweise viele Frauen Tagebuchschreiber bzw. Blogger sind. Bei männlichen Jugendlichen wurde erwogen, dass sie andere Kommunikationsmuster in den neuen Medien (Foren, Teamspeak in Online-Rollenspielen etc.) bevorzugen.
  • Alter
    • Der Großteil der Betreiber von Weblogs sei laut den Umfragen zwischen 21 und 30 Jahre alt. Der Schluss liegt also nahe, dass das Zeitbudget eine wichtige Rolle spielt, auch der finanzielle Aspekt ist sicher nicht zu vernachlässigen. Studenten hätten sowohl mehr Zeit zur Verfügung als auch einen billigeren Zugang zum Internet.
    • Wichtig erscheint auch, dass die Identitätsfrage eine Rolle spielt, was auch ein Erklärungsmodell für den hohen Teenager-Anteil unter den Bloggern sein könnte, aber auch bei Studenten kommen wahrscheinlich, wie auch bei den unter 30 Jährigen allgemein, Fragen der Berufswahl, der Familienplanung und der Lebensziele dazu, da die Biographie noch keineswegs institutionalisiert sei.

Zusammenfassung

Die während des Seminars aufgezählten Erklärungen für die unterschiedliche Verteilung von Bloggern wurden abschließend in verschiedenen Kategorien angesiedelt:
  1. infrastrukturelle (Verfügbarkeit von Technologie, Breitbandzugäng usw.)
  2. soziale (Geschlecht, Klasse/Schicht oder Bildungsniveau, Migrationshintergrund etc.)
  3. geographische und kulturelle Argumente
  4. auch politische Argumente wären zu ergänzen (so könne man sich z.B. fragen, in welcher Weise die Zahl der Blogger auch abhängig vom politischen System ist).

Persönliches Resumee der 3.Sitzung

Weblog-Resumee-3-Sitzung (doc, 22 KB)

ps. ich konnte leider keine einsicht in den offline beitrag zu 3.sitzung nehmen, aus welchen gründen auch immer, aber möglicherweise lässt sich mein kleiner beitrag noch etwas erweitern. iriss

Auslandsstudium



STUDIUM IN SCHWEDEN
"Ein weiterer Tag im Paradies"


Zwar schon etwas älter, aber *wow*
Gefunden im unispiegel!

Führt Studiengebühr zu Prostitution?!


Studenten am Strich.
Frankreich:
Hochschüler prostituieren sich...


Mehr Infos hier!

Etwas reißerisch, typisch Krone halt!

Volkskunde bei del.ioc.us

Ich hatte in meinem Einführungsvortrag im Zusammenhang mit "Web 2.0" von del.ioc.us, dem sogenannten "Social Bookmarking" gesprochen.

Wenn wir dort unter dem Stichwort "Volkskunde" suchen finden sich derzeit 46 Einträge (vgl. a. volkskundlich = drei Einträge)


Wenn wir das Stichwort "Kulturanthropologie" eingeben, finden wir am heutigen Tag 16 Einträge. (Vgl. a. kulturanthropologisch = ein Eintrag)

"Empirische Kulturwissenschaft" ergibt einen Eintrag

Fragen zum Thema Nr.3

Hat sich jemand von Euch die Fragen und Kommentare, die während oder nach dem Referat von Thema 3 "Weblog-Demografie-Zur Vermessung der Blogospäre" aufgetaucht sind, notiert?.
Soll eigentlich entweder pro Sitzungstag oder pro Referat ein Protokoll angelegt werden? ( Also für Fr. 27.10 ein oder zwei Protokolle? )

Montag, 30. Oktober 2006

"Silver Surfer"

Kein Medium hat sich schneller verbreitet als das Internet: Von 1997 bis 2006 stieg der Anteil der Internet-Nutzer in Deutschland von 6,5 Prozent auf 59,5 Prozent. 38,6 Millionen bundesdeutsche Erwachsene sind inzwischen online. Zu diesen Ergebnissen kommt die ARD/ZDF-Online-Studie 2006, die in diesem Jahr zum 10. Mal erhoben worden ist. Innerhalb dieser bundesweiten Repräsentativstudie wurden im April dieses Jahres 1.820 Erwachsene in Deutschland befragt.

Laut der Studie kamen 2006 gegenüber dem Vorjahr (57,9 Prozent) 1,1 Millionen "neue" Anwender hinzu. Die höchsten Zuwachsraten weisen die über 50-Jährigen auf, bei denen auch das größte Potenzial für das zukünftige Internetwachstum abzusehen ist: 60 Prozent der 50- bis 59-Jährigen nutzen inzwischen das Internet (2005: 56,5 Prozent). Unter den über 60-Jährigen, den "Silver Surfern", ist bereits jeder Fünfte (20,3 Prozent) im Netz.


Dieser Artikel ist auf BR-online zu finden:

Silver Surfer


Zur ARD/ZDF online Studie:
ARD/ZDF online Studie 2006

Sonntag, 29. Oktober 2006

Essenskultur

Für diejenigen unter uns, die auch noch am Seminar "Benehmensstandards beim Essen" teilnehmen, könnte dieses Buch interessant sein.
"Küchenkunst und Tafelkultur" von Hannes Etzlstorfer (Hg.), 2006.
Eine Buchbesprechung ist zu finden auf:
www.falter.at

Samstag, 28. Oktober 2006

Anleitung zur Einbindung von Hyperlinks ohne Hyperlink

(also mit Titel des Links statt dem Link selbst)


Protokoll der 2. Sitzung: 1.) Zur Organisation der Protokolle:
2 Personen schreiben ein Protokoll und die Kollegen ergänzen oder kommentieren dieses Protokoll. Der Inhalt der Sitzung soll nicht wiedergegeben werden, sondern die dazu gestellten Fragen und Kommentare.
!WICHTIG!:Nicht als "Kommentar", sondern als eigenständigen Beitrag anlegen und verlinken.
Frage dazu:Kann jemand beschreiben, wie man so einen Link setzt?

entweder im Eingabefeld auf 'Link Einfügen' klicken (2 Kettenglieder), den Link im Pop-Up Fenster eingeben und den Titel für den Link zwischen die zwei spitzen Klammern (><) eintippen oder so eintippen (ich mache das jetzt einmal mit der Homepage meines Vereins weil die kurz ist):

<a href="http://www.bluot.at">BLUOT ZI BLUODA</a>

ergibt:

BLUOT ZI BLUODA

Wichtig ist, dass jeder Beitrag eine eindeutige URL hat, die man herausfinden kann, indem man auf die Überschrift klickt (siehe den Link unter meiner Referenz auf das Protokoll der 2. Sitzung)

Hoffe das hilft, ist nicht zu ausführlich aber ausführlich genug!
lg Kathi

Weblogs als Archive des schwebenden Urteils

Ich habe einen sehr interessanten Beitrag über Weblogs als Institution des schwebenden Urteils gefunden. Vor allem der Teil, in dem die Autorin der Frage nachgeht, was passiert- wenn das Schreiben in das Internet wechselt, von ihr sehr gut und plausibel beantwortet.
Ich hoffe ich kann euch dazu motivieren und durch den text anregen, eure Meinung auch kund zu tuen.

Text von Karin Harrasser

Protokoll der 2. Sitzung am 27.10.2006

Zum Thema Einführung in die Web 2.0 Software "Social "Software".

1.) Zur Organisation der Protokolle:
2 Personen schreiben ein Protokoll und die Kollegen ergänzen oder kommentieren dieses Protokoll. Der Inhalt der Sitzung soll nicht wiedergegeben werden, sondern die dazu gestellten Fragen und Kommentare.
!WICHTIG!: Nicht als "Kommentar", sondern als eigenständigen Beitrag anlegen und verlinken.
Frage dazu:Kann jemand beschreiben, wie man so einen Link setzt?

2.) Anfrage, ob das Referat "web 2.0" oder der Inhalt der 2. Sitzung online gestellt wird? (als e-mail, oder *.pdf ?)

3.) Zum Thema "Weblog" gab es einige Fragen, die vielleicht mittlerweile geklärt sind:
Was ist genau ein Weblog und wie wird es genutzt bzw. benutzt?

4.) Auf die Anmerkung, dass im weblog immer nur die letzten Einträge sichtbar sind ,
gab es einen Kommentar:
Wenn man immer nur die neuesten Einträge sieht (nach dem Motto "last in-first out"), braucht man zum Durcharbeiten bis zu den anfänglichen Einträgen ja ewig!
Gibt es eine Funktionsumkehr wie bei den "incoming e-mails" von "last in-first out" zu "first in-first out" umzustellen?

5.) Zur Aktualität, Glaubwürdigkeit und Korrektheit von Weblogs.:
z.B. Berichte über aktuelle Tagesthemen oder Krisenherde der Welt.
Frage dazu: Sind die Quellen der Beiträge vertrauenswürdig? Kann man das überprüfen?
Beispiel: Blogs über die Mohammed-Karikaturen oder Blogs mit "neutraler" Stellung im Irak-Krieg.

6.) Anfrage des Seminarleiters: Wer möchte, dass seine e-mail Adresse nicht seminar-"öffentlich" wird?

7.) Ist die Blogosphäre ein Weg zur Demokratisierung der öffentlichen Medien?
Wenn nicht nur Journalisten veröffentlichen können, sondern wenn jeder mit Hilfe eines Weblogs seine Meinung in die Welt setzen kann?

Was meint Ihr dazu?

8.)Anregung:Links zu Volkskunde-BLOGS anlegen, als Dienstleistung für unser Fach.

9.) Anfrage: Wer kennt sich mit den Benutzungsformalitäten für den Computerraum an unserem Institut aus????

10.) Fragen zu den Kategorien auf einem Weblog:
Kann man die Kategorien verändern und wie funktioniert das?

Also, eigene Kategorie anlegen oder einem Beitrag eine Kategorie sofort oder nachträglich zuordnen oder Beitrag in einer Kategorie oder die Kategorie löschen???
Ist bei den Kategorien und Archiven auch immer das Neueste als Erstes zu sehen???

11.) RSS-Feeds:
Damit man nicht jeden Tag alle Blogs durchkämmen muss, kann man bei einigen E-Mail-Clients ein neues Konto anlegen: = ein RSS-Konto.

Fragen dazu:
  • Was ist das und wie funktioniert das?
  • Bei welchen Programmen funktioniert das? (Thunderbird, Outlook, Mozilla, Netscape??)
  • Was bedeutet eigentlich die Abkürzung "RSS"?
  • Was ist dann der Unterschied zwischen RSS und einem Newsletter?
  • Kann man bestimmte Kategorien abonnieren oder nur ein ganzes Weblog?
12.) Trackback, was ist das?
Verweis auf einen Eintrag in einem anderen Weblog, auf den sich ein Beitrag im eigenen Weblog bezieht.

13.) Kommentare verbieten..
Anmerkung dazu: Ist das dann noch als Blog zu verstehen?
Wann macht so eine Einschränkung Sinn?

14.) "Social Software" Web 2.0:
Sie soll einen gemeinschaftlichen Nutzen haben und eine gemeinschaftliche Nutzung ermöglichen.
  • Was gehört dazu?
  • Was sind Podcasts?
  • Sind Podcasts gratis, ist das Runterladen legal?
15.) Eigene Bookmarks im Netz zugänglich machen.
Wie funktioniert das?

16.) WIKI:
wiki wiki bedeutet auf Haitianisch: schnell, schnell.

Fragen:
  • Warum werden Einträge bei Wikipedia von Administratoren gesperrt?
  • Was sind Wikis?


17.) Bitte von Kolleginnen und Kollegen an den Seminarleiter, den Inhalt seines Referats mit den Links und Erklärungen ins weblog zu stellen.

18.) Bitte das Referat der 3. Sitzung auch ins Weblog stellen! Danke!



Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das war mein Versuch eines ersten Protokolls. Ich bitte um Beiträge, Anregungen und Kommentare. Macht es besser!

Ethische Richtlinien und Meinungsfreiheit

A Bloggers' Code of Ethics sind ethische Richtlinien für Blogger, um die Glaubwürdigkeit von Weblogs sicherzustellen. The Handbook for bloggers and cyber-dissidents der Reporter ohne Grenzen behandelt die Wichtigkeit von Weblogs in Regimen. Besonders das Kapitel Internet-censor world championship ist empfehlenswert, hier wird aufgezeigt, wie westliche Firmen damit Geld machen, indem sie Regimes helfen, unerwünschte Seiten über Demokratie etc zu sperren.

Metroblogging in Graz

Das sogenannte Metroblogging hat nun auch die Stadt Graz erreicht. Seit neuestem ist die englischsprachige Webseite "Metroblogging Graz" online. Antreiber sind der Wiener Monochrom-Aktivist Johannes Grenzfurthner (ja jener, der im Overheadprojektor-Song singt) sowie die Grazer Monochrom-Aktivistin Anika Kronberger, die auch den Willkommensgruß verfasst hat.

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Der 26. Oktober!

Ein historisches Datum!
Habt ihr unseren österreichischen Staatsfeiertag ausgiebig "zelebriert" ?
Auf der URL des e-card Anbieters "bluemountain.com" fand ich zwar keine Spur von unserem Feiertag, dafür aber e-cards über das "Oktoberfest".
...hmm, lustig, was weltweit?? als feiernswert im Oktober betrachtet wird ;-)

Habermas und der Iconic Turn

Stefan Heidenreich diskutiert Habermas' konstatierten "Strukturwandel der Öffentlichkeit" (1962) durch das Fernsehen als potentielles "Feindbild" vor den gegenwärtigen Entwicklungen im Internet (Blogs und Foren).
Damit lässt sich über Habermas und den "Iconic Turn" - der vermehrten Hinwendung zu Bilderwelten ("Bilderflut") - eine Verbindung zur Weblog-Thematik herstellen.
Übrigens: Als repräsentativ für diese Entwicklung sehe ich auch die Diskussion in diesem Blog rund um die Einbettung von Inhalten in eine "passende" visuelle Umgebung an.

Zitat Stefan Heidenreich:
Habermas' Feindbild ist und bleibt das Fernsehen und der Iconic Turn, die eine un-intellektuelle Öffentlichkeit erzeugen: ein Publikum, das aus Zuschauern besteht und nicht aus potenziellen Sprechern, die einander Rede und Antwort stehen. Gerade in diesem Punkt könnte sich im Internet eine Lösung ergeben. Noch erreichen die Debatten in Blogs und Foren selten ein hohes Niveau. Aber es entsteht eine Infrastruktur, die extensiv auf Rede und Antwort setzt. Auch dort wird die Wende zum Bild sich mehr und mehr bemerkbar machen und die Strukturen der Öffentlichkeit ein weiteres Mal wandeln.

Neues Layout

Also das vorerst neue und hoffentliche auch schönere Layout wäre mal fertig.
Sollte jemand keine Veränderung feststellen oder das Layout unvollständig wirken, dann müsst ihr eure "Temporary Internet Files" oder für Firefox die "Private Data" komplett löschen und die Seite danach neu laden bzw. aktualisieren. Ist scheinbar ein Fehler im twoday.net-System!

Gewalt gegenüber Frauen in Indien

Da ich weiß, dass einige StudentInnen, die das Weblog-Seminar machen, auch die LV beim Herrn Fuchs (Genderbeziehung etc.) machen, dachte ich mir, dass ich mal etwas aus diesem Gebiet suche - insbesondere auch darum, weil es mich selbst sehr interessiert aber natürlich auch immer wieder schockiert.

Ich bin (bis jetzt) auf zwei interessante Seiten gestoßen. Auf der ersten wurde eine Aktion gestartet, die schlussendlich zeigen soll, dass Frauen keine Schuld daran haben, dass sie belästigt oder gewalttätig behandelt werden. Es wird bei diesem BLANK NOISE PROJECT dazu aufgerufen, dass Frauen die Kleidung, die sie trugen, als sie belästigt wurden an diese Organisation schicken, um zu zeigen, dass ihre (nicht aufreizende!) Kleidung nicht daran Schuld ist, dass sie von Männern misshandelt werden.
Ich finde dies eine tolle Sache und diese Aktion ist auch online schon auf großes Interesse gestoßen. Den Frauen wird dadurch erstens ihr Selbstwertgefühl wieder zurückgegeben und zweitens soll das dahin führen, dass sich die Frauen keine Schuldzuweisungen mehr machen.

http://www.blanknoiseproject.blogspot.com/


Eine zweite Seite beleuchtet dieses Thema von einer anderen Seite, und zwar von der männlichen. Und zwar nennt sich diese Homepage "The Official Homepage of Men Against Violence & Abuse". Ihre Vision ist folgende: A gender-just society, where men and women live in harmony and with self-respect, by providing spaces for mutual growth and well-being.

http://www.mavaindia.org


Falls euch dieses Thema interessiert, werde ich gerne noch weiter forschen. Es ist ja (leider) sehr ergiebig!!

Da ich noch nie in meinem Leben einen Blog verfasst habe, hoffe ich, dass dies ungefähr dem entspricht, was man sich als User davon erwartet.

Leider bin ich morgen nicht in Graz, da ich bei meiner Familie in Vorarlberg bin. Ich wünsche euch eine angenehme und interessante LV.

Liebe Grüße aus dem Ländle,

Lydia


Nachtrag:
Ein gerade verabschiedetes Gesetz soll Frauen nun vor häuslicher Gewalt besser schützen. Men who beat, threaten or yell at their wives or live-in girlfriends could be jailed and fined under a law that took effect Thursday and specifically targets the often-tolerated problem of domestic violence in India.

http://www.pressofatlanticcity.com/life/women/story/3403351p-12508029c.html

"W3B: Weblogs sind ein überschätztes Phänomen"

Eine Studie aus dem Jahre 2005 behauptet:

"Blogs sind bekannt, werden aber kaum genutzt

Trotz der hohen Anzahl an Weblogs haben diese nur eine geringe Reichweite; die Anzahl der Nutzer, die Kommentare abgeben oder selbst ein Blog betreiben, ist noch geringer. Zu diesem Ergebnis kommt die 21. W3B-Studie, für die über 100.000 deutschsprachige Internetnutzer im Oktober und November 2005 befragt wurden. Blogs mit den Themenschwerpunkten Computer/Internet und Nachrichten werden dabei noch am häufigsten gelesen, so die Studie.


Weiterlesen bei Golem.de

Ethno-Blogs - die EVIFA-Blog-Zeitung

Hier finden Sie aktuelle Informationen aus ausgesuchten, fachspezifischen News-Blogs der Ethnologie/Volkskunde in der Übersicht. Aktualisierung ca. alle 2 Stunden.

Mittwoch, 25. Oktober 2006

3. Sitzung: Weblog- Demographie - Zur Vermessung der Blogosphäre

Fr., 27.10, 12-14 Uhr
Weblog- Demographie - Zur Vermessung der Blogosphäre

Literatur & Links
  • Mediametrie 2005, La blogosphère en ebullition. Communique de Presse. 15.12. 2005 . [01.04. 2006]
  • Schmidt, Jan: (2006), Weblogs. Eine kommunikationssoziologische Studie. Konstanz.
  • Schmidt, Jan / Martin Wilbers (2006): Wie ich blogge?! Erste Ergebnisse der Weblogbefragung 2005. Berichte der Forschungsstelle "Neue Kommunikationsmedien", Nr. 06-01. Bamberg. Online verfügbar: http://www.fonk-bamberg.de/pdf/fonkbericht0601.pdf. (Stand 10. 10. 2006)
  • Schmidt, Jan / Paetzolt, Matthias / Wilbers, Martin (2006): Stabilität und Dynamik von Weblog-Praktiken. Ergebnisse der Nachbefragung zur “Wie ich blogge?!”-Umfrage. Berichte aus der Forschungsstelle “Neue Kommunikationsmedien”, Nr 06-03. Bamberg. Online verfügbar: http://www.fonk-bamberg.de/pdf/fonkbericht0603.pdf. (Stand 10. 10. 2006) Vgl. hierzu auch: Schmidt, Jan (2006), Erste Ergebnisse der WIB-Nachbefragung. In: Bamblog [Weblog], 28 Sep. 2006. Online-Publikation: http://www.bamberg-gewinnt.de/wordpress/archives/560. (Stand 10. 10. 2006)
Tech-Tools:
  • http://www.deutscheblogcharts.de/faq.html
  • http://www.eu.socialtext.net/loicwiki/index.cgi?the_european_blogosphere

Tagebuch ohne Geheimnisse

...unter diesem Titel entdeckte eine österreichische (besser: steirische) Tageszeitung (25.10.2006) die Welt der "personalisierten" Weblogs (und meint damit einfach das individuelle Layout etc). Der Artikel selbst - er war als "Thema" des Tages immerhin auf den Seiten 2 und 3 zu finden - existiert in der Online-Version der Zeitung leider nicht (oder besser: ich habe ihn trotz Googlens nicht gefunden). Im Grunde gleicht die "Reportage" einer überdimensionalen Werbekampagne - gilt es doch ua. die interne "Nicht-Raucher-Aktion" zu publik zu machen.

So weit - so gut.

Bedenklich stimmt nur die Einleitung zur Thematik, die scheinbar nicht ohne den Hinweis auf Weblogs zweier mehr oder weniger umstrittener Politiker auskommen will: Zum einen ist dies Mahmoud Ahmadinejad (zu lesen in Farsi, Englisch, Französisch und tw. in Arabisch) und zum anderen Arnold Schwarzenegger . (...und die ich hier unbeabsichigt weiter verbreite...)
Sieht frau/man sich M. Ahmadinejads Blog genauer an, lässt sich eine Diskrepanz zwischen iranischer und zb englischer Version feststellen. Da fragt frau/man natürlich nach der Sinnhaftigkeit einer Parallelführung von 4 Sprachen im Weblog. Naheliegender wäre eine Splittung der "iranisch-internen" und "internationalen" Diskussionen.

Oder doch nicht?

Volkskunde Weblogs

http://www.volkskunde-rheinland-pfalz.de/seiten/links/links.html
Hier finden Sie Links zu volkskundlich/kulturanthropologisch relevanten Internetseiten in Deutschland


http://www.antropologi.info/blog/ethnologie/ethnologie.php?title=ethnologie_und_volkskunde_europaische_et&more=1&c=1&tb=1&pb=1
:: antropologi.info ::
Ethnologie in den Medien
NEU : >> Ethno-Blog-Newsticker (auf Deutsch)



http://sonner.antville.org

Ethnologisches Weblog (Newsseite), das von Studierenden der LMU München betrieben wird.

2. Sitzung: Wie funktionieren Weblogs? And what about Web 2.0

Fr., 27.10. , 10-12 Uhr:
Vortrag: Klaus Schönberger

Wie funktionieren Weblogs? And what about Web 2.0 & Social Software?
Weblogs, Podcasts, YouTube, Flickr, Folksonomies/Social bookmarking, Wikis etc.). Eine softwaretechnische Inspektion mit volkskundlich-kulturwissenschaftlicher „Brille“



Literatur & Links
  • Ebersbach, Anja /Glaser, Markus/Heigl, Richard (2005), WikiTools. Kooperation im Web. Berlin.
  • Möller, Erik (2005), Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern. Hannover.
  • Schmidt, Jan (2006), Social Software: Onlinegestütztes Informations-, Identitäts- und Beziehungsmanagement In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Jg. 19, Heft 2, S. 37-47.

Österreich bloggt ...

Im Österreich-Weblog verwirklichen sich von heute an Autoren des Landes . Ein ganzes Dutzend Blogger ist es geworden; einer der ersten Einträge stammt von der Schriftstellerin Eva Menasse.

http://blog.zeit.de/oesterreich/

1. Weblog-Rallye an der Bauhaus-Universität Weimar

Die erste Weblog-Rallye wurde an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar auf Initiative einiger Medienstudenten und Mitarbeiter abgehalten. Die im Internet stattfindende Rallye war die erste dieser Art und zunächst für Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum gedacht.

Weitere Informationen und die Startseite findet
man unter
http://publog.medien.uni-weimar.de/clublog
oder als Link von der Web-Site der Fakultät:
http://www.uni-weimar.de/medien.


Ziel war es, sich in kürzester Zeit durch verschiedene deutsche und österreichische Weblogs zu clicken. Ausgangspunkt war das Publog, dabei wurde die Zeit gestoppt. Natürlich stand der Spaß im Vordergrund, aber auch ernsthafte Gründe - wie die Vermittlung von Inhalten - standen hinter diesem Internet-Event. Die Teilnehmer und Interessenten sollten sich mehr mit dem Thema Weblogs auseinandersetzen, Inhalte lesen sowie dem Community-Gedanken folgen und sich untereinander austauschen. Geschwindigkeit, Aktualität und Persönlichkeit sind die wichtigsten Punkte, die für das Netz oftmals nicht mehr relevant erscheinen und hier gezeigt werden sollten.

Jeder, der sich durch die Stationen der Rallye geklickt hatte, wurde animiert, später etwas länger in den einzelnen Weblogs zu verweilen, sich mit den Inhalten zu beschäftigen und interessante und kommentierte Links zu verschiedenen Themen zu finden.

Also, was meint ihr dazu? Die Aufgabenstellung dieser Rallye ist unserem Grazer -Weblog-Grundgedanken doch gar nicht so unähnlich, oder?

Le Monde über "Web, la revolution communautaire"

Im Frankreich-Blog findet sich ein Hinweis ("Web 2.0: Hype, Mode oder Revolution?) auf eine Artikel aus Le Monde (21.10. 2006):

“In soziologischer Sicht, ist das, was wir beobachten kein vereinzeltes Phänomen mehr sondern eine schwerwiegende Tendenz,” schreiben Laure Belot et Nathalie Brafman unter der Überschrit “Web, die Gemeinschafts-Revolution”. > LE MONDE (21 octobre 2006) Die Frage die sich stellt ist die, ob Web 2.0 zu profitablen Modellen führen wird? Die Antwort ist klar: “Das ist genau der Grund, weshalb diese Tendenzen von Dauer sein werden. Man muß keine gigantischen Investionen mehr tätigen, um eine Website oder ein Blog zu entwicklen oder in Wikipedia zu schreiben. Außerdem ziehen die Leser auch Werbung an, also existiert ein Geschäftsmodell.” Die Autoren dieses Artikels sind sich über die Gefahren besonders hinsichtlich der Identitäten sehr wohlbewußt: “In den kommenden Jahren sollte man sehr genau definieren, wie die Identitäten verwendet werden können. Und von wem.”

Für unseren Kontext ist aber eine andere Passage interessant:

"Quelles conséquences aura ce phénomène dans la société?
Difficile à dire tant il est instantané et protéiforme. Qui aurait pensé il y a cinq ans seulement que Wikipédia connaîtrait un tel succès ? Les gens vont apprendre différemment, créer des liens différemment, échanger plus vite leurs expériences, et de manière bien plus efficace.

Mais il faut aller plus loin. Ce que nous vivons se rapproche de l'époque où l'imprimerie a été inventée, quand la connaissance orale de certains a été mise sur papier. Actuellement, sur les sites communautaires, les internautes échangent leurs expériences, leurs goûts. Ces informations, privées jusqu'alors, deviennent pour la première fois visibles, donc exploitables. De là, tout peut être imaginé. Comme le fait que, dans les vingt prochaines années, ces connaissances implicites seront utilisées par les entreprises pour trouver des idées."

"Bloggen" 7 % der Österreicher?

Im Weblog von Martin Bredl referiert der Leiter der Unternehmenskommunikation von Telekom Austria die neuesten Zahlen der Blogospähre in Österreich. Unter der Überschrift "7% Internetuser in Österreich bloggen" fasst er die neuesten Zahlen des Austria Internet Monitor (AIM3. Quartal 2006 kostenpflichtig) zusammen:

"Laut neuestem Austria Internet Monitor (AIM3. Quartal 2006 kostenpflichtig) schreiben und lesen 7% der österreichischen Internetuser Weblogs/Blogs. Ein Jahr zuvor waren es 5%.

4,16 Mio. Österreicherinnen und Österreicher ab 14 Jahren sind Internetuser. Das heißt also, dass 291.000 Blogs lesen und schreiben. Immerhin. Weltweit liegt die Zahl bei einer Größe von ca. 50 Mio.
(....)
Das machen die österreichischen User vor allem im Internet:

* e-mail: 81%
* Information suchen: 60%
* e-government: 41%
* Instant Messages: 25%
* Blogs lesen und schreiben: 7%
* Interessant: Musicdownloads gingen von 61% auf
52% zurück"


Da stellt sich nun die Frage: Wieviele von den 7% die schreiben oder lesen schreiben nun eigentlich?

Vgl. a. Jan Schmidts Diskussion der Zahlen im Bamblog:

"Martin Bredl zitiert die neueste Ausgabe des “Austrian Internet Monitors“; nach dieser für Österreich bevölkerungsrepräsentativen Befragung nutzen 7% der dortigen Onliner (das sind 62% der Gesamtbevölkerung) Weblogs. Leider geht aus seiner Notiz nicht hervor, ob noch einmal gesondert zwischen reinen Lesern und aktiven Autoren unterschieden wird, und die komplette Auswertung ist kostenpflichtig (und zwar nicht zu knapp - stolze 3.600 Euro wären für den Quartalsbericht fällig…)."

Schließlich sieht er Österreich etwa gleichauf mit Deutschland und kommt zu geschätzten 30.000 aktiven Blogs:

"Damit liegt der Anteil der Weblognutzer in Österreich etwa so hoch, wie er in Deutschland laut der ARD/ZDF-Online-Studie ist (der “Digital Life Report” von TNS Infratest hat dagegen etwas höhere Anteile ermittelt); umgerechnet auf die Bevölkerung wären das etwa 290.000 Weblognutzer im Nachbarland. Damit kann man weiterrechnen/-schätzen:

  • Geht man (eher konservativ geschätzt) davon aus, dass 20% der Weblognutzer ein eigenes Blog führen/geführt haben (s.u.), wären das etwa 60.000 Personen.
  • Wenn diese im Durchschnitt 1,5 Blogs führen, wären das 90.000 Weblogs, die von Österreicher/innen publiziert werden/wurden.
  • Schließlich: Wenn bei der Frageformulierung nicht nach “derzeit aktiven Weblogs” gefragt wurde, und man annimmt, dass nur ein Drittel der jemals angelegten Blogs regelmäßig aktualisiert werden [siehe hier für eine Begründung dieses Anteils), wären das 30.000 aktive Blogs.

Das sind wohlgemerkt alles Schätzungen; vielleicht weiß ja jemand anderes, ob in dem Austrian Internet Monitor noch mehr Informationen zur österreichischen Blogosphäre versteckt sind? Und gibt es eigentlich eine ähnliche repräsentative Umfrage für die Schweiz?"

Martin Bredl antwortet ihm, dass aus dem Austrian Internet Monitor keine klareren Zahlen hervorgehen.

Dienstag, 24. Oktober 2006

INTERNE UMFRAGE

Warum eine Interne Umfrage ?

Die Forschungsstelle "Neue Kommunikationsmedien" an der Uni Bamberg führte 2005 eine Weblog-Befragung mit dem Titel "Wie ich blogge?!" durch. Über 5.000 Personen nahmen an dieser Umfrage teil, wobei 85 % der Teilnehmer aktive "blogger" waren, also Autoren von einem oder mehreren Weblogs.
Das brachte mich auf die Idee einer kleinen internen Umfrage in unserer Weblog-Gruppe.
Wie sieht es also mit unserer Blogospäre aus!?

Chicks on Speed über MySpace

Via Tonspion (23.10. 2006) erfahren wir, dass Chicks on Speed einen Song über MySpace bei My Space online gestellt haben ...

"My Space, your space, who`s space is it?

"Der erste Song über My Space ist da, natürlich auf My Space. Darin hinterfragen die drei Girls von Chicks on Speed den Hype um die neuen Internetanwendungen."

Kaum eine Band kommt heute anscheinend mehr um MySpace herum. Wohl auf keiner anderen Musik-Plattform kann man so viel weltweite Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das wissen auch die Selbstvermarktungskünstlerinnen Chicks on Speed, die es schon häufig geschafft haben, vermeintliche Widersprüche, wie zum Beispiel modekritische Popsongs erfolgreich zu machen und damit sowohl die coolen Hipster als auch die alternative Szene zu begeistern.

Auch ihren Song über MySpace veröffentlichen sie - natürlich - auf der Megaplattform von Rupert Murdoch, vergessen aber nicht die Frage zu stellen, wer eigentlich von diesem ganzen Hype am Ende profitiert. Der Song selbst ist schmissiger Electroswing und dürfte einige Aufmerksamkeit in der Netzgemeinde auf sich ziehen."


Zum Song

Vom Tagebuch zum Weblog - Zum Wandel eines analogen Kulturmusters

Ein Seminarweblog aus dem Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Karl-Franzens-Universität Graz

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