Mittwoch, 2. Mai 2007

"Ebay-Ethnologie", Grazer Heimatkunde, Hacken und Eigensinn

Peter Glaser, Gründungsmitglied des berühmten Chaos-Computer-Klubs erläutert uns den Begriff "Hacken" in seinem Technology-Review-Blog. Was er am Beispiel ebay und seiner Heimatstadt Graz vorführt, nennen die Nachfolgedisziplinen der Volkskunde "Eigensinn":

"Vor allem aber habe ich festgestellt, dass man bei Ebay eine Menge Dinge bekommen kann, die nichts kosten. Es ist ein eigenartiger Luxus, ähnlich wie wenn man ohne die Absicht, etwas zu kaufen und ohne Geld in der Tasche durch ein Großkaufhaus flaniert. Der fortwährende und von Zufällen bemischte Strom an Dingen, der die Ebay-Datenturbinen durchfließt, lässt sich mit den Suchwerkzeugen in feine Strömungen zerteilen. Ich betreibe damit gelegentlich Heimatkunde. Ein Wölkchen vom Suchbegriffen kommt zur Anwendung, die sich alle zum Beispiel um die Stadt Graz drehen, meine alte Heimat. Und immer wieder finde ich Dinge, die ich noch nicht kannte (und es genügt mir, sie zu sehen, ich muss sie nicht haben). Eine Postkarte aus der Kaiserzeit, auf der eine Brücke zu sehen ist, von der ich noch nie gehört habe. Der Kofferaufkleber eines Grand Hotels, in der umlaufenden Schrift “Deutsches Reich”, ein kleines Stück Authentizität. Dann noch eines, ein Erschreckendes.

Eine Postkarte des Hauptplatzes von Graz, als er Adolf-Hitler-Platz hieß (und der Stadt “in Anerkennung der Verdienste um den Nationalsozialismus” der Ehrentitel “Stadt der Volkserhebung” verliehen worden war). Statt der historischen Häuserfassaden sind nur noch wehende Wände aus roten Hakenkreuzfahnen zu sehen. Als ich in den sechziger und siebziger Jahren in Graz das Gymnasium besucht habe, ist nichts davon auch nur erwähnt worden. Danach habe ich die Postkarte auf dem Umschlag eines Buchs wiedererkannt, das ich sonst übersehen hätte, nun aber kaufte."

Mittwoch, 25. April 2007

Tagwerke - Unser Seminartitel goes Ausstellungstitel

Der Titel unseres Seminars und auch dieses Weblogs wird nun im Frankfurter Museum für Kommunikation zur Vorbereitung einer Ausstellung übernommen ...

Außerdem wird zur Vorbereitung der Ausstellung ein eigenes Weblog unter dem Titel "Tagwerke" geführt.

Montag, 19. März 2007

Dikussionsprotokoll 26.01.2007

ca.12:30-13:00
Weblogforschung und Kulturwissenschaftliche Technikforschung

Forschungsfeld „Technik“ und Involviertheit sowie Selbstreflexion der ForscherIn:
Wie sehr bin ich mit der Technik (bspw. Internet, Bloggen) selbst vertraut? Welche Rolle spielen mein Erfahrungswissen und theoretisches Wissen im Forschungsdesign?

Technik nicht nur als Forschungsfeld sondern eventuell gleichzeitig als methodischer Zugang: Die zwei Ebenen sind in der Reflexion auseinander zuhalten: z.B.: Online-Interviews zu quantitativen Erhebungen vs. Umgang von NutzerInnen mit ihrem PC (u.a. räumliche Situierung des PCs in der Wohnung etc.)


ca.14:00-15:30
Abschlussdiskussion über soziokulturellen Wandel und Weblognutzung &Seminarauswertung

Allgemeine Rückmeldungen:
Das Thema wurde mit großem Interesse aufgenommen, da es in dieser Form am Grazer Institut nicht vertreten sei.

Kritik am Seminar-Weblog:
- Die Beteiligung am SE-Weblog wurde mehrheitlich als druck-beladen beschrieben, da die Beteiligung in Zusammenhang mit der Beurteilung der SE-Leistungen erlebt wurde.
- u.a. wurde ein Vergleich zum von Studierenden des Instituts initiierten Forum „VundK.at“ (http://www.vundk.at/phpBB2/index.php) angestellt, da auch dieses nach anfänglich stärkerer, dann eher begrenzter Beteiligung „erfreue“.
- Einige meinten, dass die Existenz des Forums unter den Studierenden einfach nicht bekannt sei; andere bemerkten, dass selbst unter jenen die es kennen würden kaum Austausch im Forum stattfinden würde.
- Im Vergleich dazu würde eine Mailingliste am Institut für Slawistik bestens funktionieren – zu Semesterbeginn würde die Mailingliste von den Lehrenden in der LV beworben.
- Die öffentliche Exponierung der eigenen Meinung [als Posting, Kommentar zu Posting oder Protokoll] wurde von einigen als unangenehm empfunden, auch da sie nun „endgültig“ sei, da schriftlich festgehalten.
- Das Posting eines Katzen-Fotos am SE-blog wurde von einigen als befreiend empfunden, dieses Posting hätte auch am meisten Kommentare erhalten.
- Es entstand eine kurze Diskussion darüber, ob dieses Foto nun etwas auf dem SE-Weblog - welches von einigen als wissenschaftliches Blog definiert wurde - verloren hätte oder nicht.
- Aus der Form der geposteten Beiträge wurde die Nicht-Vertrautheit mit dem Medium Weblog herausgelesen; sie seien mehrheitlich sehr lang gewesen und die Technik des Trackback-Setzens wurde so gut wie nicht genutzt.


Technik als Enabling-Potenzial:
Nicht-NutzerInnen eines Mediums (hier SE-Weblog) seien genauso wichtig wie die NutzerInnen, da erstere über die Grenzen des Mediums informieren.
Welchen Erkenntnisgewinn können wir diesbezüglich aus dem SE-Weblog ziehen?

Es brauche Zeit, dass ein Blog „entsteht“, so gesehen sei es nicht überraschend, dass der SE-blog kein richtiges „Eigenleben“ hatte.
Es gab zwar viele Postings, doch vergleichsweise wenige Kommentare.


Haben sich durch das SE nun Erklärungsansätze für die oben beschriebenen Sachverhalte ergeben?
Wo liegen die Hemmschwellen zur Nutzung eines Weblogs oder Forums?

- Weblogs würden kontextspezifisch/ in bestimmten Lebenssituationen als Kommunikationsmittel genützt: z.B. als Erasmusstudierende, um trotz physischer Distanz einen „alltäglichen“ Kommunikationsraum mit Freunden/Familie zu gestalten.


SE-Weblog sollte ein praktisches Moment in der Auseinandersetzung mit den SE-Inhalten darstellen.
Die Annäherung und Nutzung des SE-Weblogs könne mit der Annäherung an jedwedes „fremdes“ Forschungsfeld verglichen werden. Die Begegnung mit dem Fremden/Anderen bzw. mit Etwas das uns fremd ist, sei integraler Bestandteil des Faches der Kulturanthropologie/Volkskunde und in diesem Sinne seien auch die technischen Formate der Neuen Medien und deren Nutzung/NutzerInnen als Forschungsfeld zu verstehen.


Protokolle:
- Die Protokolle waren ursprünglich dazu gedacht, die Diskussionen aus dem SE online weiterzuführen, dies kam jedoch nicht zustande.
- Es wurde länger darüber diskutiert, dass das thematische Protokoll [im Unterschied zum chronologischen P.] ein Format sei, dass die Neu-Strukturierung bzw. thematische Gliederung und Verdichtung der Diskussionsinhalte erfordere und in diesem Sinne eine Aufbereitung des Gesagten bedeute (unterschiedliche Positionen im Konjunktiv wiedergeben + persönliche Ergänzungen). Da dieses Protokollformat den Studierenden weitgehend fremd war, lief diese Seminar-Leistung vor allem auf den Erwerb der Strukturierungskompetenz hinaus.
- Es wurde die Frage aufgeworfen, ob es nicht sinnvoll wäre das Einüben von Strukturierungskompetenzen (z.B. Protokoll-Verfassen) in Lehrveranstaltungen zum „wissenschaftlichen Arbeiten“ einzubauen.
- Eventuell hätten diese Fragen zu Beginn des SE geklärt werden können und bspw. ein Leitfaden zum Verfassen des Protokolls zur Verfügung gestellt werden.

In ähnlicher Weise würde das Verfassen der Magisterarbeit zum Erwerb bestimmter Kompetenzen führen (u.a. Strukturierung von Inhalten), die einem auch etwas bringen, wenn man außerhalb des wissenschaftlichen Feldes arbeitet.


Referate:
Die Erarbeitung der Kompetenzen zur Gliederung von Inhalten bzw. das Finden einer Struktur für Referate sei Teil des Studiums, jedoch könne ein vorab Feedback bspw. zur Struktur des Referats im Lernprozess vorteilhaft sein.

Mittwoch, 7. Februar 2007

Grafische Auswertung

des derzeitigen Umfrage-Ergebnisses!
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Dienstag, 30. Januar 2007

Startschuss für Windows Vista

Microsoft hat mit 2 jähriger Verzögerung ein neues Betriebssystem auf den Markt gebracht. Der erhoffte "run" auf die neue Software blieb vorerst aus.
Diverse Artikel vom Dienstag, 30. Jänner 2007 dazu:


die Welt.de:EU prüft Beschwerde gegen Windows Vista
computerwelt.at:Windows Vista verletzt Kartellauflagen
ORF.at:Markstart für Windows Vista und Office
Handelsblatt.com:Windows Vista löst keine Euphorie aus

die Welt.de. So sieht Windows Vista aus

Windows Vista Home
<br />
Vom neuen Betriebssystem gibt es mehrere Versionen. Windows Vista Home Basic ist mit 229 Euro die günstigste Variante (119 Euro als Update von Windows XP). Home Basic hat weniger grafische Effekte und es fehlen einige Microsoft-Programme

Sonntag, 28. Januar 2007

Bloggen gegen AIDS

Auch für große Institutionen wie UNICEF gewinnen Blogs an Bedeutung. Im Rahmen der Kampagne "Du und ich gegen AIDS" wird man gebeten gegen AIDS zu bloggen indem man im Blog etwas zum Thema AIDS schreibt, auf die Kampagne sowie die Unterschriftenaktion aufmerksam macht und ein UNICEF-Banner zeigt.

Weblogs werden von immer mehr Menschen gelesen - sie sind eine eigene Medienform im World Wide Web. Sie können mit Ihrem Weblog einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Unterschriftenaktion ein Erfolg wird. Bloggen Sie mit gegen AIDS!
http://www.unicef.de/index.php?id=3464


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Hier noch ein Beispielblog von charming quark

Angriff der Internet-Marken

Google gilt als das wichtigste Label der Welt und auch YouTube und Wikipedia liegen gut im Rennen.

Nachzulesen auf:
der Standard vom 26. Jänner 2007.

Google weltweit führende Marke
YouTube und Wikipedia als zwei Newcomer im Topranking

Der Internet-Konzern Google hat in einer Umfrage das zweite Jahr in Folge Apple als weltweit einflussreichste Marke ausgestochen. Auf Platz drei und vier landeten mit YouTube und Wikipedia zwei Newcomer im Topranking, wie eine Studie des Internet-Magazins brandchannel.com
am Freitag ergab.
In Europas Rangliste schaffte es mit Adidas auch ein deutsches Unternehmen unter die führenden Marken. "Das dramatische Debüt von YouTube und Wikipedia zeigt einen wichtigen Trend - den wachsenden Einfluss von Online-Brands mit Inhalten, die von Usern gestaltet wurden", sagte Brandchannel-Herausgeber Anthony Zumpano. Die Amateur-Video-Website YouTube war im vergangenen Jahr von Google gekauft worden. In der weltweiten Hitliste landete die Coffeeshop-Kette Starbucks auf Platz fünf hinter der Online-Enzyklopädie Wikipedia.

Umstritten

In der Vergangenheit hatte die jährlich in Auftrag gegebene Studie oft umstrittene Resultate geliefert - so etwa im Jahr 2004, als der arabische Sender Al-Jazeera als fünfterfolgreichste Marke gekürt wurde. In diesem Jahr wurden 3.625 Berufstätige und Studenten interviewt. Die Frage lautete: "Welche Marke hatte 2006 den größten Einfluss auf ihr Leben?" Positiver oder negativer Einfluss spielte dabei keine Rolle.

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In dem europäischen Ranking führt das schwedische Möbelhaus Ikea die Top-Marken an. Es folgen der Internet-Telefondienst Skype und der Handy-Hersteller Nokia, der im Vorjahr noch den Spitzenplatz innehatte. Der Sportartikel-Hersteller Adidas konnte auf Rang fünf hinter der spanischen Modekette Zara glänzen.(APA/Reuters)


Samstag, 27. Januar 2007

Stipendien für Uni-Absolventen

Wir sind gekommen, um zu bleiben
Ein Artikel von Gottfried Derka im Standard vom Mittwoch, 24.Jänner 2007, Seite 20.

Neue Stipendien sollen Uni-Absolventen den Weg in die Forschung erleichtern, dennoch gehen viele Talente den Universitäten verloren

Neue Stipendien von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften oder vom Wissenschaftsfonds sollen Uni-Absolventen den Weg in die Forschung erleichtern. Dennoch klaffen deutliche Lücken im System, viele Talente gehen den Universitäten verloren.
So beginnen viel versprechende Karrieren: Notburga Gierlinger hat ihren Abschluss an der Uni für Bodenkultur gemacht, später erfuhr sie von einer Stelle am Max Planck Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam. Die Stelle war auf zwei Jahre beschränkt, dann wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Doch was nun? So wie Notburga Gierlinger stehen jährlich hunderte Uni-Absolventen und Jung-Forscher vor der lebensverändernden Entscheidung: Bleiben – in der Forschung – oder gehen?

Viele müssen gehen, weil es nicht genügend Plätze an den Instituten gibt. Stipendien und Preise sollen diesen "brain drain" besser als zuvor eindämmen: Am kommenden Freitag verleiht die Österreichische Akademie der Wissenschaften in einem feierlichen Festakt Preise und Stipendien an junge Forscher, die damit die Chance bekommen, ihre Karriere in der Wissenschaft weiter zu führen .

Die gute Nachricht: Die Akademie hat zuletzt mit dem Kosmetik-Konzern L’Oréal einen neuen Sponsor gewonnen und konnte so die Anzahl der Stipendiaten auf rund 40 erhöhen. Auch der Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (FWF) verschaffte allein mit den Schrödinger-Stipendien im Vorjahr 57 Forschern kräftigen Rückenwind für Karrieren an den besten Forschungseinrichtungen weltweit. All diese Bemühungen sind wichtig, gelten junge Forscher doch als Rückgrat des Forschungsbetriebes. Sie sind es, denen radikal neue Ideen zugetraut werden, sie sind es, die weitestgehend unbehelligt von administrativen Aufgaben arbeiten können.(...)


Standard Webtipp:
Stipendien der Österr.Akademie der Wissenschaften

YouTube macht aus Amateuren Berufsfilmer

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wäre das auch für uns eine Möglichkeit, Geld zu verdienen? ;-)

Der Amerikaner Matt Harding hätte die E-Mail fast gelöscht, die ihn zu einem der ersten Berufsfilmer des Internet- Videoportals YouTube machen sollte.
Nachdem der 30-Jährige an jeder der 17 Stationen einer Weltreise einen kindlich anmutenden Tanz aufgeführt hatte und das Video im Internet millionenfach abgerufen worden war, quoll sein elektronisches Postfach im August 2005 fast über. Und so hätte er die E-Mail der Kaugummifirma "Stride" fast als lästige Werbung abgetan: "Ich hätte nicht gedacht, dass mir jemand für meine Rumreiserei Geld bezahlen will", sagt der ehemalige Erfinder von Computerspielen.

Harding zählt seither zu denjenigen, die mit ihren Kurzfilmen auf YouTube "15 Minuten Berühmtheit" im Sinne des US-Künstlers Andy Warhols erlangten und auch ein Einkommen erzielen. "Dancing Matt" reiste auf Kosten der Firma ein zweites Mal tanzend und filmend um die Welt - vier Millionen YouTube-Nutzer verfolgten seine Tour.
(...)


Nachzulesen auf:
WebStandard
vom 24. Jänner 2007 um 20:12

Blog Handbook

Hier gibts Blog-Tipps sowie ein Blog-Handbuch von Rebecca Blood



10 Tipps für erfolgreiches Bloggen
  1. Wählen Sie eine Weblog-Software, die einfach zu bedienen ist. Entscheiden Sie sich erst, wenn Sie mehrere ausprobiert haben.
  2. Fokussieren Sie Ihre Absicht. Weblogs können unterschiedliche Aufgaben haben: Informationen filtern, Geschäfte organisieren, PR in eigener Sache betreiben, soziale Veränderungen oder die Bedeutung des Lebens thematisieren.
  3. Denken Sie über Ihr Publikum nach. Sie verhalten sich Freunden gegenüber anders als gegenüber Kollegen, Fremden oder Kunden. Wenn Sie wissen, für wen Sie schreiben, finden Sie eher den entsprechenden Ton.
  4. Seien Sie authentisch. Sogar ein professionell geführtes Weblog kann engagiert sein. Vermeiden Sie oberflächliches Geplänkel. Sprechen Sie mit Ihrer Stimme über reale Dinge.
  5. Schreiben Sie, was Sie lieben. Im Weblog ist Platz für extreme Meinungen, egal ob es sich um Politik, Musik, Gesellschaft, den Garten oder Ihren Beruf dreht.
  6. Aktualisieren Sie Ihr Weblog regelmäßig. Leser kommen nur zurück, wenn Sie wissen, dass Sie Neues liefern.
  7. Seien Sie glaubwürdig. Bedenken Sie, dass im Internet das Geschriebene für immer lebt, entweder auf Ihrer Site oder im Archiv anderer.
  8. Verweisen Sie auf Ihre Quellen. Das Netz erlaubt eine Transparenz, die es nirgendwo sonst gibt. Wenn Sie zu einer Newsseite, einem Essay oder einem anderen Blogger-Kommentar verknüpfen, geben Sie Ihren Lesern den Zugang zur Ursprungsquelle.
  9. Verweisen Sie auch auf andere Weblogs. Ihre Leser könnten auch die mögen, die Sie regelmäßig besuchen.
  10. Seien Sie geduldig. Die meisten Weblogs haben ein kleines Publikum, aber mit der Zeit und mit einer regelmäßigen Aktualisierung Ihrer Meldungen wird es wachsen.
Rebecca Blood, Welt am Sonntag 23.März 2003


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Bye-bye Bill ?!

Bill Gates startet Abschiedstour
Bill Gates läutete am Montag langsam seinen Abschied aus der Softwarebranche ein.

Artikel vom 08. Jänner 2007
12:06 auf
derStandard.at

Wenn sich die Macher in der Unterhaltungselektronikindustrie im Januar zur Consumer Electronics Show(CES) in Las Vegas treffen, gehört der Auftritt von Microsoft-Mitbegründer Bill Gates zum festen Programm. Zum neunten Mal hintereinander eröffnete am Sonntagabend der 52jährige Software-Milliardär in der Wüstenstadt im US-Bundesstaat Nevada das Branchentreffen.
Doch in Zukunft muss sich die CES eine neue Galionsfigur suchen. Denn Bill Gates läutete mit seinem Auftritt vor 4000 Messebesuchern im Nobelhotel Venetian langsam seinen Abschied aus der Softwarebranche ein. Spätestens nach der CES 2008 will sich Gates vor allem auf seine Arbeit als Stifter konzentrieren.(...)


Aber noch ist es nicht soweit.....

....und Mr. Gates meldet sich wieder zu Wort:
am 27. Jänner 2007
18:59 online zu lesen auf:
derStandard.at


Das Internet wird TV revolutionieren
Am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos erklärte der Microsoft-Gründer:
Innerhalb der kommenden fünf Jahre wird das Internet, aufgrund der explosionsartigen Zunahme von Videocontent und der Zusammenführung von PCs und TV-Geräten, das Fernsehen revolutioniert haben, so der Microsoft-Gründer Bill Gates auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
(...)
Die Zunahme von Breitband-Internetzugängen und die wachsende Popularität von Video-Webseiten wie YouTube habe bereits zu einem Rückgang in der TV-Konsumation bei Jugendlichen geführt, so führte Gates weiter aus.
In den kommenden Jahren werden immer mehr ZuseherInnen durch die Flexibilität, die ihnen durch die Online-Dienste geboten wird, dem konventionellen Fernsehen, mit seinen fixen Sendezeiten und lästigen Werbeblöcken, den Rücken kehren, so Gates.
(...)

Besser Bloggen!

Ich hab hier eine interessante Seite gefunden auf der auf die Power von Blogs in Nischenmärkten aufmerksam gemacht wird und dazu passend ein Kurs "Besser Bloggen" angeboten wird.

Ihr professionell geplantes und sauber umgesetztes Blog wird das Bächlein mit Besuchern, das derzeit zu Ihrer Webseite fließt, zu ein reißenden Strom von qualifizierten, interessierten und kaufwilligen Besuchern anschwellen lassen…

cv_bloggen

Sicher im Netz

Sicheres Websurfen.
In der letzten Einheit unserer Weblog Lehrveranstaltung wollte ich wissen, wie man die Sicherheit beim Internetsurfen erhöhen kann und habe beim Surfen gleich 2 interessante Berichte gefunden.

Im Artikel im STANDARD vom 27. Jänner 2007, Seite 24 .
Autor: Karin Tzschentke

geht es um das sichere Anmelden auf einem Rechner mittels "Steganografie".

Online auf:
Steganografie und Sec-LookOn
und
WebStandard

Bilderreiches Passwort - Bei SecLookOn erstellt der Nutzer sein Passwort selbst.
Bilder als Passwörter der Zukunft
"Abhörsicher" auf einem Rechner anmelden ist in Zeiten von Hackern gefragter denn je. Ein grafisches Zutrittsverfahren aus Österreich könnte eine Lösung dazu sein.
Authentifikations- und Autorisierungsverfahren für den (möglichst) sicheren Datentransfer via Internet gibt es viele - angefangen von Passwörtern über kryptografische und andere Verschlüsselungen, biometrische Erkennung (etwa Fingerprint und Iris-scan) bis hin zur digitalen Unterschrift.

Steganografie

Einen neuen Weg mithilfe der - schon in der Antike genutzten - Steganografie (Wissenschaft der Kommunikation mit verborgener Nachricht) be-schreitet der Österreicher Helmut Schluderbacher mit seinem SecLookOn-Verfahren. Als ehemaliger IT-Projektmanager beschäftigte sich der gelernte Einzelhandelskaufmann und technische Mathematiker viele Jahre mit der Frage, wie Nutzer möglichst sicher und einfach bei Internetanwendun-gen ihre eigene Identität nachweisen und sich vor Missbrauch schützen könnten. "Eines Tages unter der Dusche kam mir dann die entscheidende Idee", so der Erfinder im Standard-Gespräch. Was, wenn man die Methoden der Kryptografie mit jenen der Steganografie kombinieren würde, also die Verschlüsselung von Daten mittels Algorithmen mit verborgenen (Bild-)Nachrichten vermischt?

Sec-LookOn

Wer das erste Mal mit Sec-LookOn konfrontiert ist, versteht zunächst einmal "Bahnhof". Denn der User soll sich dabei seinen Zugangscode gewissermaßen selbst "basteln". Und so funktioniert's: Der Anwender sucht sich auf dem Monitor zunächst aus zwei Reihen Bildern (wer geübt ist, kann sich noch mehr wählen) zwei Abbildungen aus, denen er jeweils Eigenschaften zuweist. Eigenschaften können zum Beispiel die Farbe einer Zahl, eine Form (Rechteck, Kreis), ein Hintergrundmuster sein. Aus der Kombination der beiden Bilder, ob beide erscheinen oder beide nicht erscheinen, ergeben sich nochmals zwei Eigenschaften. Der Katze in der nebenstehenden Abbildung wurde etwa ein Kreis zugeordnet, dem Pony eine blaue Zahl, beiden zusammen ein weißes Dreieck. Erscheint keines der Bilder, ist es ein Stern.
(...)


Einen weiteren Artikel über Sicherheit im Netz fand ich in der Käntner Tageszeitung vom Freitag, 19. Jänner 2007, Seite 36, Rubrik"Neue Medien".
Autor: Helmut Haslinger
radius@netway.at



Die Zahl der dubiosen Seiten im weltweiten Datennetz ist unüberschaubar. Wer die elektrische Spreu vom Weizen trennen will, ist mit dem Site Advisor sicher unterwegs. Das Internet steht heute jedem offen- auch den Gaunern dieser Welt. Digitale Raubzüge aller Art sind an der Tagesordnung: Konten werden geplündert, Daten gestohlen, Scheinfirmen gegründet- Letztere natürlich inklusive Homepage. Die Frage aller Fragen lautet also: Welchen Websites kann man trauen, bei welchen Links läuft man Gefahr, den PC zu infizieren?
Browser der neuesten Generation sind auf Misstrauen programmiert. Sogenannte Phishing-Filter warnen vor dubioden Websites. Es gibt aber auch Software, die sich in den Browser einklikt- Zu dieser Spezies gehört der Site Advisor von McAfee. Ihn bekommt man kostenlos via
www.mcafee.de
oder auf
www.siteadvisor.com

(...).


"Phishing" wird in den USA sogar bestraft:
101 Jahre Haft für Phisher in den USA
IT-Rechtsexperte bezweifelt Nutzen der Maßnahme

online Artikel vom 17. Jänner 2007 auf:
WebStandard

Ein professioneller Phisher ist in den USA zu 101 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 45-jährige Jeffrey Brett Goodin aus Kalifornien ist damit der erste rechtsmäßig Verurteilte, bei dem der 2003 beschlossene CAN-SPAM Act der US-Regierung zum Tragen kommt. Dieser sieht drastische Strafen gegen Spammer und Phisher vor und soll in der Bekämpfung derartiger Cybercrime-Vergehen eine abschreckende Wirkung zeigen. Goodin wurde unter anderem zur Last gelegt, AOL-Kunden mit gefälschten E-Mails zur Herausgabe ihrer Kredit- und Accountdaten bewegt zu haben. Mit diesen ging der Verurteilte anschließend auf Einkaufstour.

"Derartige Strafen haben als Fingerzeig des Gesetzgebers und ergänzende Maßnahme im Kampf gegen Spamming und Phishing sicherlich ihre Berechtigung", meint der IT-Rechtsexperte Gerhard Laga von der Wirtschaftskammer Österreich im Gespräch mit pressetext. Das hohe Strafausmaß bezeichnete er allerdings als "klassisch amerikanisch". Ähnlich wie bei der Diskussion um die Todesstrafe glaubt Laga auch nicht, dass derartig hohe Strafen in der Praxis nachweislich zu weniger Straftaten führen. Viel wichtiger sei es, mehr Geld in die Verfolgung und die internationale Zusammenarbeit zu investieren, glaubt Laga: "Der Wille ist da, die Ressourcen derzeit aber noch beschränkt".(...)

Vom süßen Obst zum Goldbären

Wer bei Prof. Jontes im WS das Seminar gemacht hat, wird mitbekommen haben, dass er bei der letzten Einheit erwähnt hat, dass Thomas Gottschalk nach Graz kommt.
Dies aus folgendem Grund: das Volkskundemuseum macht eine Ausstellung über die Geschichte des Naschens. Da dürfen die Goldbären natürlich nicht fehlen.

plakat

Tja, vielleicht verschlägts ja den einen oder anderen dahin. Ist sicher nicht uninteressant.

German Blogger gets sued in China

Wenn ihr euch noch recht erinnern könnt, ist bei dem Referat von mir und Marion die Frage bzgl. Rechtssituation aufgetaucht. Es ging darum, ob Blogger für den Inhalt (im Vergleich zum Inhalt eines Tagebuchs) ihrer Blogs belangt werden können.
Ich habe im Handelsblattweblog ein Beispiel gefunden, wo genau dies der Fall ist. Ein Blogger beschreibt dies folgendermaßen:
A blogger from Germany gets sued before a chinese court – because he wrote down his opinion. No, I’m not kidding.
Die Kommentare zu diesem Artikel sind ebenfalls interessant zu lesen, weil sie damit aufzeigen, was es für die Blogosphäre bedeuten würde, wenn dieser Fall tatsächlich durchgeht und der Betroffene tatsächlich verurteilt wird.

Freitag, 26. Januar 2007

Brasil - um país bem legal e bonito

Da ich im Februar einen Monat lang in Brasilien bin und ich euch ein bisschen daran teilhaben lassen will, habe ich hier einen Link für euch, der uns die breite Palette der brasilianischen Musik, die eine wichtige Komponente der dortigen Kultur ist, zugänglich macht.

Rádio UOL - a melhor música da internet

Sehr empfehlenswert ist zum Beispiel MPB (música popular brasileira), Bossa Nova, Forró (folkloristische Musik aus Bahia) und natürlich Samba.

Lasst euch einfach verzaubern!

Entao ... Graz sambe!!!!

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Blogs in Education

Dass Blogs auch für den Schulunterricht als Mittel in Frage kommen, zeigt folgende Webpage, die ein paar Tips für Lehrende wie auch für die Studierenden / Schüler gibt.
Blogs in Education
Für die Lehrenden werden folgende Vorschläge gemacht:
  • Content-related blog as professional practice
  • Networking and personal knowledge sharing
  • Instructional tips for students
  • Course announcements and readings
  • Annotated links
  • Knowledge management


Dass das Blogschreiben auch für Schüler Vorteile haben soll, wird im Folgenden beschrieben:

  • Reflective or writing journals
  • Knowledge management
  • Assignment submission and review
  • Dialogue for groupwork
  • E-portfolios
  • Share course-related resources

Außerdem werden noch einige andere Links angeführt, die es dem Schulbetrieb schmackhaft machen sollen, Blogs als Unterrichtsmittel zu verwenden.

Protokoll zur 10. Einheit vom 19.1.2007

The Long tail

Es lässt sich feststellen, dass die Gesamtheit der unpopulären Blogs, die im Internet zu finden sind, die Anzahl der populären bei Weitem übersteigt. Des Weiteren ist auffallend, dass der größte Teil der tagebuchartigen blogs von weiblichen Usern, davon vielen im Teenageralter, geschrieben wird, während erwachsene Männer den größten Teil der Betreiber von Filter blogs, K-logs und Mixed blogs ausmachen.

Dass Weblogs für Teenager so interessant sind hat mehrere Gründe:
Zum einen ist die Kontinuität des Selbstbildes in der Pubertät gestört. Die eigene Identität wird wichtig, es kommt zu Selbstreflektion und Dingen wie Sprache oder physischer Erscheinung wird eine größere Bedeutung beigemessen. Es bildet sich bei Teenagern das Gefühl heraus, von einem imaginären Publikum beobachtet zu werden und dass dieses Publikum auf persönliche Erzählungen wartet.
Deswegen bieten Weblogs für Anghörige dieser Altersgruppe folgende Vorteile:
-Weblogs sind einfach handzuhaben
-Posts sind archivierbar
-Interaktion mit anderen Usern ist möglich
-Der Autor kontrolliert die Kanäle, was sich gut zur Selbstdarstellung eignet
-Weblogs sind flexibel und leicht veränderbar

Charakteristika eines Teenager-blogs:
-Es gibt bestimmte Aspekte der Selbstdarstellung wie etwa das Aussuchen eines Nicknames oder des Blogtitels
-Konzentration auf bestimmte Themen wie Schule, Freizeit, Liebe, Musik
-Interaktivität: Links führen zu blogs der Freundinnen und zurück
-Eigene Sprache, Emotes, Kreativität in Design

Es findet also eine Auseinandersetzung mit der realen Welt statt.

Blogs werden als Möglichkeit zur Identitätskonstruktion verwendet. Dabei sind laut Ingrid Reichmayr einige Punkte zu beachten:
-Die Arbeit an einem blog erfolgt umfassend und durchgängig
-Die Arbeit erfolgt reflexiv
-Die Arbeit erfolgt interaktiv und innerhalb einer Gruppe
-Bloggen findet als Spiel mit der Sprache statt
-Bloggen findet als Spiel mit Design statt.

Zur Funktion des Bloggens:
-Wie Anfangs schon erwähnt, dient bloggen vielen als Hilfe bei der Entwicklung des Ich
-Beziehungen zu anderen Menschen werden gestaltet und geführt
-Gedankten werden reflektiert
-Das bloggen hat auch eine therapeutische Funktion
-Längerfristige Diskurse können geführt werden

Die 1000 Euro Generation

Links zum erwähnten Werk "Die 1000-Euro Generation" von zwei Italienern:

Blog (auf Italienisch, auch auf Englisch verfügbar)
und
Bericht des ZDF über die Macher, 1 Min 53 lang
und
Bericht der FAZ

„Generazione 1000 Euro“ - das war zunächst nur der Name eines italienischen Unterhaltungsromans, den die Autoren Antonio Incorvaia und Alessandro Rimassa im vergangenen Dezember ins Netz stellten.


Es geht darin um die kleinen Abenteuer und großen Geldnöte des siebenundzwanzigjährigen Claudio, der in Mailand bei einem Konzern als „junior accountant“ für Marketing arbeitet und dabei in einer der teuersten Städte Europas mit 1028 Euro netto auskommen muß. Bald bildete sich um das Schlagwort der „unsicheren Generation“ ein sehr aktiver Blog, fast zwanzigtausend Leser luden sich den Roman herunter, und Medien im ganzen Land interessierten sich plötzlich für die Schicksale in Claudios Wohngemeinschaft der schuftenden Habenichtse, weil hier die Malaise der italienischen Gesellschaft eine Stimme erhalten hatte.

Vom Tagebuch zum Weblog - Zum Wandel eines analogen Kulturmusters

Ein Seminarweblog aus dem Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Karl-Franzens-Universität Graz

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