Protokoll
Protokoll zum Vortrag vom 16.12.2006
Vom Tagebuch zum Weblog. Zum Wandel eines analogen Kulturmusters.
Seminarleiter Dr. Klaus Schönberger im WS 2006/2007
Das erste Referat beschäftigte sich mit „Lesesucht“ und „Lesewut“ und mit Banalisierungs und Trivialitätsverdacht.
Den symbolische Klassenkämpfe im 18./19. und 21. Jahrhundert
(Diskurse I- Kulturpessimismus)
Eingangs wurden die historischen Zusammenhänge der „verderblichen“ Lesesucht und die der „Vielleserei“ im späten 18. Jahrhundert aufgezeigt, wie auch Begriffserklärungen von Lesewut und Lesesucht, wie auch ihre Entstehung erläutert.
Der Begriff „Trivialitätsliteratur“ hat sich durchgesetzt und steht in Opposition zur „Kunstliteratur“. Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts sind zahlreiche Arbeiten zu diesem Thema erschienen.
So wie einst die Lesesucht euphorisch, aber auch kritisch gesehen wurde, gibt es auch heute im Bezug auf den Gebrauch und Einsatz von modernen Kommunikationsmedien kulturpessimistische Stimmen, die sich gegen die Entwicklung der Zeit richten.
Hier entstand bereit die erste Diskussion unter den Studenten mit der Kritik, dass die Lesesucht (-wut) sich vorwiegend auf weibliche Leser beschränkte, - analog heute zum Tagebuchschreiben im Netz.
Anschließend versuchte die Kollegin im zweiten Referat „Diskurse I- Kulturpessimismus“
auf das spezielle Bild der NutzerInnen von Weblogs im Sinne von Oneline-Tagebüchern einzugehen, wobei Begriffe wie „Öffentlichkeit“ auch unter der zuhörenden Studenten heftig diskutiert wurden. Dabei wurde auch das Genderswapping erwähnt und auch diskutiert, wobei wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass diese Möglichkeit quantitativ vernachlässigbar ist.
Als Fazit
wurde abschließen vermerkt, dass durch die Reproduktion kultureller Praktiken der Offline-Welt in der Online-Welt eine Verhärtung des gesellschaftlichen Status Quo zu beobachten ist.
Vom Tagebuch zum Weblog. Zum Wandel eines analogen Kulturmusters.
Seminarleiter Dr. Klaus Schönberger im WS 2006/2007
Das erste Referat beschäftigte sich mit „Lesesucht“ und „Lesewut“ und mit Banalisierungs und Trivialitätsverdacht.
Den symbolische Klassenkämpfe im 18./19. und 21. Jahrhundert
(Diskurse I- Kulturpessimismus)
Eingangs wurden die historischen Zusammenhänge der „verderblichen“ Lesesucht und die der „Vielleserei“ im späten 18. Jahrhundert aufgezeigt, wie auch Begriffserklärungen von Lesewut und Lesesucht, wie auch ihre Entstehung erläutert.
Der Begriff „Trivialitätsliteratur“ hat sich durchgesetzt und steht in Opposition zur „Kunstliteratur“. Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts sind zahlreiche Arbeiten zu diesem Thema erschienen.
So wie einst die Lesesucht euphorisch, aber auch kritisch gesehen wurde, gibt es auch heute im Bezug auf den Gebrauch und Einsatz von modernen Kommunikationsmedien kulturpessimistische Stimmen, die sich gegen die Entwicklung der Zeit richten.
Hier entstand bereit die erste Diskussion unter den Studenten mit der Kritik, dass die Lesesucht (-wut) sich vorwiegend auf weibliche Leser beschränkte, - analog heute zum Tagebuchschreiben im Netz.
Anschließend versuchte die Kollegin im zweiten Referat „Diskurse I- Kulturpessimismus“
auf das spezielle Bild der NutzerInnen von Weblogs im Sinne von Oneline-Tagebüchern einzugehen, wobei Begriffe wie „Öffentlichkeit“ auch unter der zuhörenden Studenten heftig diskutiert wurden. Dabei wurde auch das Genderswapping erwähnt und auch diskutiert, wobei wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass diese Möglichkeit quantitativ vernachlässigbar ist.
Als Fazit
wurde abschließen vermerkt, dass durch die Reproduktion kultureller Praktiken der Offline-Welt in der Online-Welt eine Verhärtung des gesellschaftlichen Status Quo zu beobachten ist.
monikac - 4. Jan, 16:52