thesi (Gast) - 24. Apr, 17:27

Kommentar Tagebuch vs. Weblog

Im Protokoll wurde der sehr wesentliche Unterschied wischen dem Tagebuch und dem Weblog begrenzt heraus differenziert. Das Tagebuch wurde im Geheimen geführt. Man verwendete sogar verschlüsselte Zeichen und Sprachen um den Inhalt der Öffentlichkeit oder der Familie bzw. dem Partner, der Partnerin vorzuenthalten. Man erhob keinen Anspruch auf ein Feedback oder eine Stellungnahme zum Geschriebenen. Das Tagebuch ist ein Medium der Selbstreflexion und Reflexion seiner Umgebung. Das Tagebuchschreiben erfüllt seinen Zweck im Verarbeiten von Lebenssituationen von und für die eigene Person und in der Dokumentation von sozialen und oder materiellen Milieus von und für die eigene Person. Man ist selbst gleichzeitig Subjekt und Objekt. Der Wahrheitsgehalt ist dabei sekundär. Der Weblog bietet im Vergleich ein sehr breites Handlungsspektrum. Man könnte eine virtuelle Person mit den eigenen Meinungen und Problemen schaffen, sich verdeckt reflektieren lassen und den Zustand der Geheimhaltung bewahren. Man könnte nach Weblogmanier einen offen Dialog mit sich selbst unter Einbeziehung aller anderen praktizieren oder man führt ein Tagebuch im Web als Weblog und sperrt die Informationen für die Allgemeinheit. Wenn wir über Tagebücher sprechen, findet sich als sehr häufige Anwendung in der Praxis der Weblog als Reisejournal. Das Bedürfnis das Erlebte zu reflektieren trifft sich gut mit dem Bedürfnis anderer an Erlebnissen teilzuhaben. Da die Webloguser und –userinnen zumeist aus studentischen und schulischen Milieu stammen ist auch die Verwendung des Weblogs im Erasmus- und Sprachaustauschsemester sehr nahe liegend. Eine Zeit voller Erfahrungen die nahe zu dokumentiert werden muss um mit den Impressionen zu Recht zu kommen. Der Weblog bietet eine sehr gute Gelegenheit im Austauschjahr den Kontakt zur Alltagswelt, den Kontakt zu seinen Freunden und seiner Heimat aufrecht zu erhalten und alle an den im Ausland erlebten Situationen mittels Fotogalerie, Berichte etc. teilhaben zu lassen. Natürlich ist auch die Dokumentation wesentlich, da der Weblog als Erinnerungsmedium noch Jahre dannach genützt werden kann.

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Vom Tagebuch zum Weblog - Zum Wandel eines analogen Kulturmusters

Ein Seminarweblog aus dem Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Karl-Franzens-Universität Graz

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