Verdrängt das Weblog das Tagebuch?
Die aktuelle Studie des Klagenfurter Humaninstituts geht der Frage auf den Grund, wie emotional besetzte Themen im Multimedia-Zeitalter dokumentiert und kommuniziert werden und welche Unterschiede zu früheren Zeiten bestehen.
Intime Notitzen bleiben nicht länger privat
"Der nostalgische Blick zurück zeigt das gut verwahrte, schon etwas abgegriffene Tagebuch, in dem in einer stillen Stunde Lust und Leid, in schlichten oder schwülstigen Worten gefasst, dokumentiert wurde", sagt Studienleiter Franz Witzeling.
Schreibgewohnheiten im Wandel
Beim Tagebuch stehe laut Witzeling vorwiegend der psychohygienische Aspekt im Vordergrund, seine persönlichen Themen in einer intimen Atmosphäre festzuhalten. "Das Weblog hingegen sprängt gewissermaßen die Grenzen der privaten Intimität und dringt in sozialhygienisch und politisch wirksame Zonen vor", erklärt der Soziologe und Psychotherapeut.
Witzeling zieht daraus den Schluss, dass dadurch bisher festgefahrene Kommunikationsinfrastrukturen durcheinander gewirbelt werden können.
Untersuchungsdesign
Für die aktuelle Studie wurden zwischen 14. und 24. April 2006 österreichweit 820 Personen nach dem Quotaverfahren ausgewählt und telefonisch befragt.
Weitere Infos zur Studie unter
Intime Notitzen bleiben nicht länger privat
"Der nostalgische Blick zurück zeigt das gut verwahrte, schon etwas abgegriffene Tagebuch, in dem in einer stillen Stunde Lust und Leid, in schlichten oder schwülstigen Worten gefasst, dokumentiert wurde", sagt Studienleiter Franz Witzeling.
Schreibgewohnheiten im Wandel
Beim Tagebuch stehe laut Witzeling vorwiegend der psychohygienische Aspekt im Vordergrund, seine persönlichen Themen in einer intimen Atmosphäre festzuhalten. "Das Weblog hingegen sprängt gewissermaßen die Grenzen der privaten Intimität und dringt in sozialhygienisch und politisch wirksame Zonen vor", erklärt der Soziologe und Psychotherapeut.
Witzeling zieht daraus den Schluss, dass dadurch bisher festgefahrene Kommunikationsinfrastrukturen durcheinander gewirbelt werden können.
Untersuchungsdesign
Für die aktuelle Studie wurden zwischen 14. und 24. April 2006 österreichweit 820 Personen nach dem Quotaverfahren ausgewählt und telefonisch befragt.
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christinaS - 17. Nov, 19:01